Cisterscapes

Ebrach

Herzlich Willkommen in der Klosterlandschaft Ebrach

  • Filiation: Morimond
  • Gründung: 1127
  • Auflösung: 1803

Die Abtei Ebrach, als Tochter Morimonds im Tal der Mittleren Ebrach gegründet, nimmt als ältestes rechtsrheinisches Kloster der Zisterzienser eine Schlüsselrolle in der Ostbewegung des Ordens ein. Das Kloster gehörte zu einem der wohlhabendsten Klöster Frankens mit dem Fürstbistum Würzburg als Landesherrn. Wein- und Waldbau sowie Fischzucht prägten die klösterliche Kulturlandschaft in der waldreichen Gegend des Steigerwalds.

Die Abtei Ebrach, als Tochter Morimonds im Tal der Mittleren Ebrach gegründet, nimmt als ältestes rechtsrheinisches Kloster der Zisterzienser eine Schlüsselrolle in der Ostbewegung des Ordens ein. Das Kloster gehörte zu einem der wohlhabendsten Klöster Frankens mit dem Fürstbistum Würzburg als Landesherrn. Wein- und Waldbau sowie Fischzucht prägten die klösterliche Kulturlandschaft in der waldreichen Gegend des Steigerwalds.

Augmented Reality - App

Erkunden Sie mit der Cisterscapes-App die rund 600 Landschafts- und Siedlungsspuren aus 17 Landschaften und fünf Ländern.
Die App beinhaltet Informationen, Bilder und Audio-Inhalte zu allen 17 Cisterscapes-Standorten in Europa.
Auf Kartenbasis können von überall die Zisterzienser-Elemente aus jeder Klosterlandschaft ausgewählt werden, um mehr zu erfahren. Oder nutzen Sie die Augmented Reality – Funktion vor Ort, um die Klosterlandschaft Ebrach in 3D zu entdecken.

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Klosteranlage Ebrach

Als erste rechtsrheinische Klostergründung 1127 errichtet, erinnert die prunkvolle Klosteranlage der Abtei Ebrach mit ihrer Klostersiedlung an eine absolutistische Residenzstadt mitten im Steigerwald.

Das Kloster Ebrach wurde 1127 als erste rechtsrheinische Zisterze im Tal der Mittelebrach gegründet. Die Klosteranlage wurde mit Ausnahme der frühgotischen Abteikirche von 1688 bis 1791 nach Plänen von Leonhard Dientzenhofer und Joseph Greissing in barockem bzw. nachbarockem Stil prunkvoll neu erbaut. Der herrschaftlich-klösterliche Teil mit den prächtigen Gartenanlagen und die „Ebracher Vorstadt“, der Ökonomiehof und andere Gebäude der Klostersiedlung erinnern an eine absolutistische Residenzstadt. Nach der Säkularisation 1803 entwickelte sich Ebrach zur Marktgemeinde. In den Konventgebäuden wurde ab 1851 ein Gefängnis untergebracht.

Da  große Teile des ehemaligen Zisterzienserklosters heute als Justizvollzugsanstalt genutzt werden, sind wir verpflichtet, diese Bereiche in den Luftbild-Panoramen, unscharf darzustellen. Wir bitten um Verständnis.

Ebracher Amtsschloss in Sulzheim

Das Amtsschloss Sulzheim liegt im Zentrum des Mönchseigens, das sich im Steigerwaldvorland erstreckt. Ein überaus stattlicher und repräsentativer Amtssitz für die Zisterze Ebrach.

Unter Abt Wilhelm Söllner (1714-41) wurde im Mönchseigen der Sulzheimer Amtshof von 1722-1728 unter Miteinbeziehung älterer Bauteile als Dreiflügelanlage neu errichtet. Das bis heute weitgehend unveränderte Bauwerk zählt zusammen mit den Amtsschlössern in Oberschwappach und Burgwindheim zu den größten Bauleistungen der Abtei Ebrach. Die repräsentativen Bauten waren Ausdruck des Selbstbewusstseins des Klosters. Sie zeugten zugleich von der Aufsteigermentalität eines Abtes mit bürgerlichen Wurzeln. Nordwestlich an den unteren Schlosshof schließt ein großer Baumgarten an, der in weiten Teilen von einer Sandsteinmauer eingefasst ist.

Kath. Filialkirche St. Rochus

Den Bau der Kapelle St. Rochus und Sebastian gab Abt Hieronymus Höllein nach dem schweren Pestjahr 1611 in Auftrag. Er ließ auch einen Friedhof anlegen.

Die Filialkirche St. Rochus und Sebastian liegt an der Straße Richtung Buch rund 420 m über dem Meeresspiegel. Aufgrund der exponierten Lage beherrscht das Kirchenbauwerk die Großgressinger Rodungsinsel. Das Gotteshaus (bez. 1616, mit älterem Kern, Umbauten des 18. Jhdts.) wurde auf Betreiben des Abtes Hieronymus Höllein (1591-1615) gebaut. Nach dem schweren Pestjahr 1611 beschloss er, auf der Anhöhe neben dem bereits seit 1594 bestehenden Siechenhaus für Leprakranke eine Kapelle mit Friedhof errichten zu lassen. Die Kapelle wurde zunächst nur bei Begräbnissen genutzt; an Feiertagen ihrer Patrone diente sie als Wallfahrtskapelle.

Grangie Winkelhof

Der heute als Forsthaus dienende Winkelhof kommt dem Ideal einer Grangie sehr nahe. Er liegt umgeben von einem See und Ländereien inmitten einer kleinen Rodungsinsel.

Der Winkelhof liegt von einem Teich umgeben im Talgrund des Steinachbachs. Er kommt aufgrund seiner Einödlage der Idealform einer Grangie sehr nahe. Das Herrenhaus und die parallel angeordnete Scheune stammen aus dem 18. Jahrhundert. 1421 hatte das Kloster Ebrach das vormalige Waldschlösschen Winkele von den Herren von Thüngfeld mit dem dazugehörigen Land und Rechten erstanden. Die zum Schloss gehörende Siedlung lag im Diebsgrund und wurde in der Folge aufgelöst. Ackerbau und Viehzucht standen fortan im Vordergrund. Eine Schäferei war um 1600 zu Gunsten der Großviehhaltung aufgegeben worden. Mit dem Hof war auch eine Ziegelei verbunden.

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