Cisterscapes
Altenberg
Herzlich Willkommen in der Klosterlandschaft Altenberg
Die direkt aus Morimond gegründete Abtei Altenberg liegt im Dhünntal nordöstlich von Köln. Ihre historische Kulturlandschaft ist bis heute durch viele Elemente und Strukturen gut erhalten. Dem Wasser kam als Antriebskraft für Mühlen und Grundlage für die Fischwirtschaft eine große Bedeutung zu. Die Altenberger Wirtschaftshöfe hatten eine für diese Zeit außerordentliche Größe und waren über den Kölner Stadthof mit der bedeutendsten Handelsstraße verbunden.
Die direkt aus Morimond gegründete Abtei Altenberg liegt im Dhünntal nordöstlich von Köln. Ihre historische Kulturlandschaft ist bis heute durch viele Elemente und Strukturen gut erhalten. Dem Wasser kam als Antriebskraft für Mühlen und Grundlage für die Fischwirtschaft eine große Bedeutung zu. Die Altenberger Wirtschaftshöfe hatten eine für diese Zeit außerordentliche Größe und waren über den Kölner Stadthof mit der bedeutendsten Handelsstraße verbunden.
Erkunden Sie mit der Cisterscapes-App die rund 600 Landschafts- und Siedlungsspuren aus 17 Landschaften und fünf Ländern.
Die App beinhaltet Informationen, Bilder und Audio-Inhalte zu allen 17 Cisterscapes-Standorten in Europa.
Auf Kartenbasis können von überall die Zisterzienser-Elemente aus jeder Klosterlandschaft ausgewählt werden, um mehr zu erfahren. Oder nutzen Sie die Augmented Reality – Funktion vor Ort, um die Klosterlandschaft Altenberg in 3D zu entdecken.
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Das Westfenster – größtes mittelalterliches Farbfenster nördlich der Alpen – wurde zwischen 1386 und 1397 geschaffen. Es war eine Stiftung von Herzog Wilhelm von Berg und seiner Gattin Anna von Pfalz-Bayern. Die prunkvolle Farbigkeit des Westfensters bildete eine deutliche Abkehr von der bis dahin schlichten Ausstattung der Kirche. Gezeigt ist das Himmlische Jerusalem, von unten nach oben sind abgebildet: 16 Heilige in zwei übereinanderliegenden Reihen, 8 musizierende Engel, die 4 Kirchenväter, die Gotteseltern sowie ein Christuskopf, umringt von den Zeichen des Leidensweges.
Die Plastik „Amplexus“ (1986/87) (dt. Umarmung) von Werner Franzen (1928-2014) zeigt Bernhard von Clairvaux und Martin Luther, beide Mönche und Reformer ihrer Zeit, vor dem gekreuzigten Christus. Die Figur steht im Altenberger Dom auch für die gelebte Ökumene vor Ort.
Der Altenberger Dom diente den Grafen und Herzögen von Berg bis 1524 als Grablege. Unter anderem sind hier Graf Adolf II. von Berg – Stifter des Klosters Altenberg – und sein Bruder Eberhard bestattet, der Teil des aus Morimond entsandten Konvents zur Gründung des Klosters war. Auch der letzte Herrscher aus der bergischen Linie, Herzog Wilhelm III., wurde hier mit seiner Gattin Sibylla von Brandenburg beigesetzt.
Für die Fenster des Ostchores, die noch im 13. Jahrhundert entstanden, wurde die nahezu farblose Grisailletechnik verwendet. Einzig die schönen Blattmotive schmücken die Fenster, da die strengen Ordensregeln der Zisterzieniser farbiges Glas beim Bau ihrer Kirchen zunächst untersagten.
Die Orgel des Domes befindet sich im südlichen Querhaus. Sie wurde im Jahr 1980 von der Firma Klais aus Bonn eigens für den Dom gebaut und im Jahr 2005 grundlegend reorganisiert. Mit einem Bestand von 87 Registern und über 6.500 Pfeifen ist sie eine der größten Kathedralorgeln Europas.
Das Denkmal vor dem Westportal des Domes wurde 1998 zum 900-jährigen Bestehen des Zisterzienserordens von Werner Franzen (1928-2014) geschaffen. Es zeigt die vier Benediktinermönche Robert von Mosleme (1028–1111), Alberich von Citeaux (1050–1109), Stephan Harding (1059–1134) und Bernhard von Clairvaux (1090–1153), die als Gründer des Zisterzienserordens gelten.
Nach der Säkularisation waren in dem Baukörper unter wechselnden Besitzern von 1819 bis zu einem Brand 1862 unterschiedliche Sparten der Textilfabrikation untergebracht. Seit etwa 1900 werden im Altenberger Hof eine Gastwirtschaft betrieben und Fremdenzimmer angeboten. Seit 1969 wird der Hof als familiengeführtes Hotel und Restaurant betrieben. Er steht unter Denkmalschutz.
An den Altenberger Hof grenzt der Küchenhof, welcher vermutlich genauso alt wie das Kloster ist.
Seine Erzeugnisse dienten der direkten Versorgung der Abtei. Er blieb bis zur
Aufhebung des Klosters im Jahr 1803 im Besitz der Zisterzienser und diente der
Eigenbewirtschaftung. Zum Küchenhof gehörten innerhalb der Mauern liegende
Wiesen und Gärten sowie Ackerland in der direkten Umgebung des Klosters. Noch
bis 1982 wurde im Küchenhof Landwirtschaft betrieben.